Die Poggersdorfer Ritter oder Sängerausflug 2011

Unser Sängerausflug führte uns dieses Jahr in das Burgenland. Zusammen mit Freunden und Verwandten wandelten die Sänger des MGV auf den Spuren der Ritter auf der Burg Lockenhaus nahe Oberpullendorf. Wir erreichten am Samstag Nachmittag die Burg, wo sich unsere Reisegruppe gleich bei den  örtlichen Ritterspielen in Disziplinen wie Bogenschießen, Schwertkämpfen oder Axt-Werfen messen konnte. Unsere holden Maiden und ihre kühnen Recken wie Alois der Schreckliche, der Ritter Krall, u.v.a. stürzten sich in das Getümmel der Ritterwettkämpfe am Fuß der Burg. Trank und Gesang in der Burgtaverne boten unseren Kärntner Wochenend-Rittern eine willkommene Erholung von den Strapazen des Wettkampfes.

Im Anschluß daran wurde im Rahmen einer Führung die Burganlage Lockenhaus besichtigt. Festsaal, Kapelle, Folterkammer und Burghof boten einen lebendigen Einblick in das Leben auf einer mittelalterlichen Burg, dem Klischee entsprechend verpackt in Schauergeschichten, wie von der mordenen Blutgräfin Elisabeth Nádasdy und von den Tempelrittern. Stilgerecht klang der erste Tag der Reise mit einem großen Rittermahl, inklusive Minnesänger und Schloßgespenst, im Rittersaal aus. So hallte tönend der Gesang der Kärntner noch lange durch die gotischen Gewölbe.

Nach einer Nacht im Burghotel ging es weiter in die burgenländische Hauptstadt Eisenstadt. Wir erreichten so das Wahrzeichen der Freistadt Eisenstadt, das Schloß Esterházy. Besonders beeindruckend zeigte sich der historische Festsaal der einstigen Fürstenresidenz, der heute den Namen Joseph Haydns trägt. Die musikalisch interessierten Besucher konnten hier auf Leben und Wirken dieses bedeutenden Vertreter der Wiener Klassik zurückblicken,  der jahrzehntelang als Hof-Kapellmeister im Dienste der Familie Esterházy stand. Der Name „Haydn“ wies der Reisegruppe dann auch den Weg ins „Haydnbräu“, wo zu Mittag gegessen wurde.

Nach dem Essen wurde wieder der Weg  zurück nach Kärnten eingeschlagen. Vorbei an der Riegersburg fuhren wir durch den Süden der Steiermark, wo in Ratschendorf bei Deutsch Goritz noch einmal Halt gemacht wurde. In der Buschenschenke „Pechmann’s alter Ölmühle“ der Familie Schober konnten sich die Reisenden bei einer guten Jause für die Heimreise stärken.